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Erster Spatenstich für Holzmodulwerk in Eberswalde
Partnerschaft für nachhaltiges Bauen: (von links) Christian Niehoff (BOHNZIRLEWAGEN), Max Renggli (CEO Renggli AG), Bernd Neuendorf (ZEITGEIST Asset Management, Berlin), Roland Kühnel (CEO Renggli Deutschland GmbH), Samuel Renggli (Geschäftsleitung Renggli AG) | timpla by Renggli

Erster Spatenstich für Holzmodulwerk in Eberswalde

21. September 2022

In Eberswalde wird bis Ende 2023 das größte Holzmodulbauwerk Deutschlands mit dem Namen „Timpla by Renggli“ entstehen. Vergangenen Donnerstag wurden im Beisein hochrangiger Politiker die ersten Schrauben angezogen.

Zusammen mit drei weiteren Gesellschaftern geht das Schweizer Unternehmen Renggli den Bau im Technologie- und Gewerbepark Eberswalde (TGE) an. Die Rohbaufertigstellung ist für Sommer 2023, die Übergabe und Inbetriebnahme für Ende 2023 geplant. Nach Fertigstellung werden hier auf einer Produktionsfläche von 20.000 Quadratmetern Fertigbauteile für klimafreundliche Gebäude hergestellt. Das Holzmodulwerk wird dabei etwa 200 neue Arbeitsplätze schaffen und eine jährliche Produktion von 2.000 Holzmodulen in der Spitze bieten.

Die Bauwende voranbringen

Am Donnerstag gab es den ersten Spatenstich für das Holzmodulwerk: Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Hendrik Fischer (Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie, Brandenburg), Götz Hermann (Bürgermeister von Eberswalde), Max Renggli (CEO Renggli AG) und Roland Kühnel (CEO Renggli Deutschland GmbH) verschraubten symbolisch das erste Holzmodul der zukünftigen Fabrik und läuteten somit den Baubeginn ein.

Max Renggli (CEO Renggli AG), Hendrik Fischer, (Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg), Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Götz Hermann (Bürgermeister von Eberswalde) und Roland Kühnel (CEO Renggli Deutschland GmbH)

„Wir sind stolz und froh, dass es nun los geht. Der Weg bis hier hin war nicht immer ein Spaziergang. COVID, diverse Lieferketten-Probleme, die Ukraine-Krise und explodierende Kosten haben uns vor so manches Problem gestellt“, erklärt Roland Kühnel, CEO der Renggli Deutschland GmbH. „Aber der Wille und die Energie, mit der das gesamte Team die Bauwende voranbringen möchte, ist der Grund, warum wir hier heute stehen.“

Bernd Neuendorf, Zeitgeist Asset Management: "Holzmodulbauweise ist ein ökologisches Statement. Bei unseren „27 ha Möglichkeiten“ in Berlin-Hohenschönhausen werden wir mit unserem Partner, der Renggli AG, ein deutliches Zeichen für Nachhaltigkeit setzen und die Realisierungen mit einem Höchstmaß an Qualität und Rücksicht auf die Nachbarschaft umsetzen können. Wir haben ein erfahrenes Traditionsunternehmen an unserer Seite, das - wie Bundesbauministerin Geywitz richtig sagt – sehr lange schon eine wegweisende und nachhaltige Bauweise mit hoher Professionalität umsetzt.“

„Dieses erste Holzmodul, das ich heute symbolisch verschrauben durfte, steht für die vielen Module, die künftig zahlreiche Geschosswohnungsbauten in Deutschland ergeben werden. Mit Eberswalde hat sich timpla genau den richtigen Standort für ihre wegweisende nachhaltige Produktions- und Bauweise ausgesucht. Hier wird Nachhaltigkeit nicht nur gelehrt, sondern auch unternehmerisch umgesetzt. Der Markt für die serielle und modulare Bauweise wächst sehr dynamisch. Immer mehr Hersteller streben in dieses Marktsegment. Unternehmen wie timpla, aber auch andere, setzen genau die Impulse auf dem Markt, die es braucht, um nachhaltig und zügig neuen Wohnraum in Deutschland zu bauen", betonte Bauministerin Geywitz beim Startschuss zum Bauvorhaben. (bk)