E-Commerce als Chance
Wer heutzutage als Privatperson einkauft wird dies wahrscheinlich bequem online von Zuhause machen. Die Pandemie hat diesem Trend noch einen Schub gegeben. Der Onlinehandel erlebte einen Boom und der Trend, so zeigen die Zahlen aus dem ersten Halbjahr 2021, wird weiter anhalten. Zur Entwicklung des E-Commerce spricht fynax-Leiter Saravanan Sundaram in der ersten Folge des neuen Interviewformats „fynax Q+A – 5Thesen“ über die Gründe für den Boom, gibt Tipps zum Einstieg ins Business der Zukunft und wagt eine Prognose, wie sich der Markt entwickeln wird und welche Branchen noch Nachholbedarf haben.
Immer Up-to-date bleiben
Der Trend des E-Commerce wirkt sich auch auf kleinere und mittlere Unternehmen sowie auf die deutsche Wirtschaft im internationalen Wettbewerb aus. Um in der neuen Form der Konkurrenz mit erfahrenden Playern mithalten zu können, sollten Neueinsteiger*innen die Herausforderungen kennen und gute Tipps umsetzen. Dies ist ein Anlass für die neue Interviewreihe, in der die beiden fynax-Leiter*innen Nadja Müller und Saravanan Sundaram regelmäßig brandaktuelle Themen im Onlinehandel unter die Lupe nehmen. fynax selbst ist eine digitale Marke der ETL-Gruppe für Steuerberatung und Finanzbuchhaltung im E-Commerce.
Noch viel Luft nach oben für Einsteiger*innen
Sundaram sieht als E-Commerce-Experte noch erheblichen Nachholbedarf, denn insbesondere kleinere Geschäfte müssten lernen ihre Produkte noch besser online zu präsentieren. Er meint: „Das Auge kauft mit“. Wenn Unternehmen als Neueinsteiger*innen starten, sollten sie Schritt für Schritt vorgehen. Ein erster Schritt wäre die eigenen Produkte auf Online-Marktplätzen zu testen und anschließen daran einen Wechsel zu Shopsystem und später zu Warenwirtschafts- und ERP-Systemen zu vollziehen, so der fynax-Leiter. „Man braucht auf jeden Fall einen sehr langen Atem im Onlinehandel“, fasst Sundaram den Weg im E-Commerce zusammen.
Das Potenzial des E-Commerce
Der Onlinehandel sei ganz klar einer der Hauptgewinner der Corona-Krise, so Sundaram. Viele neue Player hätten besonders während der Lockdown-Phasen und damit verbundenen vorübergehenden Ladenschließungen den Einstieg ins digitale Geschäft gewählt. „Ein Einzelhändler mit einem gut aufgebauten Onlineshop konnte seine Verluste minimieren“, so der E-Commerce-Experte – nicht wenige machten seitdem aus der Not eine Tugend.
„Allein 2020 hat der Onlinehandel 83,3 Milliarden Euro Umsatz generiert – ein Wachstum von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2021 haben wir noch einmal ein Wachstum von 23 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 erlebt. Das zeigt, dass man in diesem Jahr erstmalig die 100 Milliarden Euro-Grenze knacken könnte“ fasst Sundaram die Zahlen der Branche zusammen, die einen Meilenstein für den E-Commerce darstellen.
Der Onlinehandel bietet viele Chancen und Möglichkeiten – sowohl für die Unternehmen als auch für Endverbraucher*innen. Ein Unternehmen, das im E-Commerce tätig sein möchte, sollte man nicht nur ins Blaue ausprobieren, sondern von Erfahrungen anderer profitieren. (kk)