Digitales Treffen der Berliner Unternehmerinnen
Die Pandemie hat die Berliner Wirtschaft auf den Kopf gestellt und vieles, was selbstverständlich war, infrage gestellt. Diese und weitere Herausforderungen konnten bestehende und werdende Berliner Entrepreneurinnen auf dem 10. Berliner Unternehmerinnentag diskutieren und sich dazu austauschen. Die Veranstaltung, die in diesem Jahr online am 26. Februar stattfand, trägt den Titel „Nachhaltig wachsen, erfolgreich führen, Business machen“ und hatte über 600 Teilnehmerinnen. Im Mittelpunkt stand dabei die Vernetzung und Stärkung von Unternehmerinnen und Gründerinnen sowie die Würdigung der Gewinnerinnen des diesjährigen Unternehmerinnenpreises.
Praktische Plattform mit vielseitigem Input
Der Berliner Unternehmerinnentag richtete sich als Plattform an Unternehmerinnen, die schon lange im Business sind und an Frauen, die planen zu gründen. Mit Diskussionsrunden und Best-Practice-Sessions konnten sich die Frauen austauschen und nützliche Erfahrungswerte sammeln. Den Auftakt der Veranstaltung machten bekannte Größen der Berliner Wirtschaft mit dem Panel I „Standortbestimmung und die Aussichten für das Wiederhochfahren der Wirtschaft“, darunter Senatorin Ramona Pop, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe; Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin; Carola Zarth, Präsidentin der Handwerkskammer Berlin; Larissa Zeichhardt, Geschäftsführende Gesellschafterin der LAT Gruppe und Kathrin Mauz, Inhaberin des Berliner Hotels Johann. Initiiert wurde die Veranstaltung von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Als Kooperationspartnerinnen waren die Investitionsbank Berlin und die IHK Berlin dabei.
Frauen in der Wirtschaft sichtbarer machen
Neben dem Austausch und der gegenseitigen Unterstützung bietet der digitale Unternehmerinnentag auch mehrere Workshops an. In diesen konnten die Teilnehmerinnen in kleinerer Runde und unter fachkundiger Begleitung tiefer in ausgewählte Themen einsteigen. Mit dabei waren Expertinnen von nicht-gewerblichen Vereinen, Einrichtungen und Netzwerken. Dass solche Veranstaltungen wichtig sind, unterstreicht Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Berlin hat fantastische Unternehmerinnen, die in den unterschiedlichsten Branchen tätig sind. Sie alle sind eine wichtige Säule der Berliner Wirtschaft, schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze. In herausfordernden Zeiten wie heute sind der Austausch auf Augenhöhe, das Voneinander-Lernen und die gegenseitige Inspiration umso wichtiger. Mit dem Unternehmerinnentag wollen wir das unternehmerische Engagement von Frauen und ihre Bedeutung für den Wirtschaftsstandort sichtbar machen, aktuellen Themen Raum geben und gemeinsam nachhaltige Strategien für die Zukunft entwickeln.“
Dieser Meinung stimmt auch Staatssekretärin Barbro Dreher zu und unterstreicht die Wichtigkeit eines solcher Veranstaltung für Unternehmerinnen: „Der Unternehmerinnentag hat gezeigt, wie viel Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit den Unternehmerinnen nicht nur in der gegenwärtigen Krise abverlangt werden und wie wichtig Austausch und Vernetzung sind. Es braucht auf allen Seiten weiterhin viel Mut und Engagement, um für ein gleichberechtigtes Unternehmerinnentum zu kämpfen. Berlin hat großartige Unternehmerinnen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und sichern und eine wichtige Säule der Berliner Wirtschaft darstellen. Wir werden weiterhin alles dafür tun, sie zu stabilisieren und zu stärken.“
Dieses Format der Veranstaltungen dient nicht nur dem Austausch, sondern auch des Anreizes und Inspiration für Frauen Unternehmen zu gründen und dadurch mehr Vielfalt in der Berliner Wirtschaft zu schaffen. Gerade in Pandemie-Zeiten ist dies eine große Herausforderung, die nur gemeinsam gestemmt und mit Unterstützung geschafft werden kann. (kk)