Die Metropolen der Zukunft
Veränderungen passieren nicht nur draußen in der weiten Welt, sondern auch vor der eigenen Haustür. Gerade in Metropolen gibt es Entwicklungen, die sich mal positiv mal negativ für die Stadt und seine Bewohner*innen auswirken. Dazu hat der Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, internationale Metropolenkonferenz „Berlin questions“ initiiert, die Lösungsansätze für alte und neue Herausforderungen von Großstädten weltweit erarbeiten möchte. Zeitgemäß findet diese als Hybridveranstaltung sowohl vor Ort in Berlin als auch digital mit Bühnenauftritte, Videobotschaften und Live-Schalten vom 11. bis 14. August 2021 statt.
Herausforderungen der Metropolen
Der Titel der diesjährigen "Berlin questions" 2021 ist „Metropolis: The New Now“. Sie diskutiert Chancen und Erkenntnisse aus der Pandemie. Denn gerade in den Metropolen sind die Auswirkungen besonders spürbar und hier schlagen sich auch die Folgen struktureller Veränderungsprozesse konzentriert nieder. Wiederum hat die Pandemie auch gezeigt, welche Potenziale und Chancen in der Krise liegen, um Lösungen für die damit verbundenen Herausforderungen zu finden. Wie das Thema sind die Gäste vielfältig und global verteilt, darunter internationale Bürgermeister*innen, Vordenker*innen, Stadt-Gestalter*innen und Expert*innen.
Michael Müller hebt die Wichtigkeit dieser Konferenz hervor: „Die globale Pandemiekrise zwingt uns, vieles infrage zu stellen. Corona hat aber auch gezeigt, wie veränderungsfähig wir sind – und in vielen Bereichen wie der Digitalisierung hat sie wie ein Beschleuniger gewirkt. Die Covid-19-Pandemie hat offengelegt, wo die Stärken von Metropolen liegen und wo es Nachholbedarf gibt. Jetzt gilt es das ‚New Now‘ – das neue Jetzt – zu gestalten.“
Ein Thema, das nicht warten kann
Mehr als die Hälfte aller Menschen leben in urbanen Räumen und damit werden Metropolen zu entscheidenden Akteuren in der Bewältigung globaler Herausforderungen wie der Bekämpfung der Klimakrise, einer guten und nachhaltigen Mobilität und bezahlbarem Wohnraum sowie den damit verbundenen Auswirkungen auf soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Freiheit.
So viele parallele Herausforderungen brauchen Unterstützung. „Das voneinander Lernen ist sehr wichtig, das hat sich in der Corona-Krise gezeigt, und diesen Austausch braucht es weiter, um eine gute Zukunft zu ermöglichen. Ich bin überzeugt, dass wir gegenseitig voneinander lernen können – und müssen. Die großen Fragen unserer Zeit lösen wir nur gemeinsam, und darum geht es bei der Konferenz“, hebt Müller hervor.
Die Konferenz
Sie erstreckt sich über mehrere Tage und startet am Hauptkonferenztag, dem 11. August im ewerk. Dort werden sich 11 Bürgermeister*innen sowie mehr als 21 internationale Expert*innen in unterschiedlichen Formaten rund um die Themenfelder „Quarantine Economies“, „Public Luxuries“, „Disrupted Mobilities“ sowie „Civil Responsibility“ austauschen. Der Regierende Bürgermeister, Michael Müller, wird zudem am Nachmittag mit dem Bürgermeister von Buenos Aires, Horacio Rodríguez Larreta, über die Bekämpfung der Pandemie und der Klimakrise sprechen. Darüber hinaus wird es Beiträge von Amtskolleg*innen etwa aus London, Warschau, Nairobi, Los Angeles, Seoul, Jakarta oder Istanbul geben.
In den weiteren Tagen vom 12. bis 14. August wird es fünf vertiefende Programme geben, bei denen Politik, Expert*innen und Stadtgesellschaft ins Gespräch kommen. Insgesamt werden bei der viertägigen Konferenz über 50 Speaker auftreten. Gäste können stets online live und vor Ort teilnehmen – neben dem ewerk und der Floating University noch an drei weiteren ikonischen Locations in der Stadt: Spreepark, Haus der Statistik und San Gimignano Lichtenberg. Das Finale der Konferenz wird der „Marathon for the New Now“ am 14. August ebenfalls in der Floating University sein, bei dem Teilnehmer*innen ihre Visionen von der Stadt der Zukunft in kurzen Beiträgen vorstellen.
Eine Veranstaltung mit Format und Inhalten, die nicht nur gegenwartsfähig ist, sondern zukunftsträchtig und wichtige sowie dringende Themen anspricht und diskutiert. Gerade die Vielfalt an den teilnehmenden Speakern und Gästen lässt das Thema divers werden und ermöglicht so spannende Lösungsansätze. (kk)