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Die Hauptstadtkonferenz Elektromobilität 2024 – Gesamtstädtische Lösungen für die Verkehrswende
Dabei in der Begleitausstellung der Forschungscampus Mobility2Grid: (v.l.n.r.) Drazen Nikolic, CEO des internationalen Dekarbonisierungsmarktführers UNIVERS; Nina Weber, Forschungscampus Mobility2Grid; Gastgeber Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer BERLIN Partner und Frank Schmeichel, Kommunikations- und Mediengruppe Business Network Berlin | BERLINboxx

Die Hauptstadtkonferenz Elektromobilität 2024 – Gesamtstädtische Lösungen für die Verkehrswende

05. Juli 2024

Die E-Mobilität sei zentral für die Verkehrs- und Antriebswende und das Ziel der Klimaneutralität 2045, fasste Berlins neue Verkehrssenatorin Ute Bonde die gemeinsamen Anstrengungen von Politik und Wirtschaft zusammen. Die Mobilitätsexpertin warb für mehr Mut und Gemeinschaft bei der Verkehrswende: „Ein Miteinander in der Mobilitäts- und Verkehrsplanung heißt für mich, dass wir immer auch gesamtstädtisch abwägen und darüber nachdenken müssen, was die Umsetzung eines Vorhabens nicht nur für mich, sondern auch für andere Menschen bedeuten kann“, sagte Bonde.

Bereits zum zwölften Mal veranstaltete die Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) die Hauptstadtkonferenz Elektromobilität im Berliner Rathaus. Seit 2011 lädt die zur Wirtschaftsfördergesellschaft „Berlin Partner“ gehörende eMO angesehene VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ein, um über zukunftsweisende Themen der Elektromobilität zu diskutieren und innovative Konzepte zu präsentieren.

In diesem Jahr standen vor allem der Ausbau der Ladeinfrastruktur und dessen Bedeutung im Mittelpunkt der Konferenz, zu der rund 700 Gäste ins Berliner Rathaus gekommen waren. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, hob in ihrer Eröffnungsrede hervor, dass im vergangenen Jahr so viele neue Ladepunkte errichtet wurden, wie nie zuvor. „Das stärkt die wirtschaftliche Entwicklung, schafft Arbeitsplätze, verbessert die Umwelt und damit die Lebensqualität in unserer Stadt. Berlin ist hierfür ein hervorragender Standort und hat sich in den vergangenen Jahren zum Knotenpunkt der Elektromobilität entwickelt“, betonte Giffey.

Die Zahl der Ladepunkte für Elektroautos in Berlin hat einen neuen Höchststand erreicht. Laut Stromnetz Berlin sind aktuell rund 28.000 Ladepunkte installiert, von denen jedoch nur 4.200 öffentlich zugänglich sind. Diese Zahlen wurden anlässlich der Hauptstadtkonferenz veröffentlicht, die sowohl in Präsenz als auch im Livestream stattfand. „Unser Ziel ist eine zukunftsorientierte und moderne Mobilität in Berlin, die das Mobilitätsbedürfnis einer agilen Stadtgesellschaft mit dem Thema Nachhaltigkeit in Einklang bringt. Dafür fördern wir emissionsarme Mobilitätslösungen und unterstützen die Einführung der dafür notwendigen Technologie“, sagte Giffey weiter. Neben ihr diskutierten 24 weitere Expertern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über den Ausbau der Ladeinfrastruktur, die Potenziale für E-Lkw und nachhaltige Mobilität in Quartieren.

Ute Bonde, Berlins neue Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz im Expertendialog mit Drazev Nikolic (r.), CEO UNIVERS und Dr. Ulrich Scheller, CEO Campus Berlin-Buch / BERLINboxx

Doch die breitflächige Versorgung mit Ladeinfrastruktur bleibt ein Problem. Dabei gäbe es Lösungen. „Mit unserer Ladelösung UNIVERS Charge können wir ein All-in-One-Paket für alle Ladeorte - zu Hause, in der Firma und unterwegs - einschließlich Hardware, Installation und begleitender Software anbieten. Diese international ausgerollte Lösung unterstützt die Mobilitätswende entscheidend“, erklärt Drazen Nikolic, CEO von UNIVERS. UNIVERS ist ein weltweit führender Experte für Dekarbonisierung und hat bereits erfolgreich die Häfen von Singapur und Antwerpen auf emissionsarme Technologien umgestellt.

Die Hauptstadtkonferenz Elektromobilität zeigt deutlich, dass Berlin auf dem besten Weg ist, sich als führender Standort für Elektromobilität zu etablieren. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur und der Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen trägt die Stadt nicht nur zur Verbesserung der Umwelt bei, sondern schafft auch wirtschaftliche Chancen und Arbeitsplätze. Die Konferenz unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um die Ziele der Verkehrswende und Klimaneutralität erfolgreich umzusetzen. (mz)