Der BER-Flughafen startet durch
Es ist geschafft: Der Flughafen Berlin-Brandenburg ist eröffnet und startet heute an seinem ersten Betriebstag mit 23 Abflügen. Nun haben die Berliner einen größeren und funktionstüchtigen Flughafen mit bester Anbindung mit Auto und ÖPNV statt einem Anlass für neue Witze.
Ein großer Flughafen wird in kleiner Runde eröffnet
Am Sonnabend landeten nacheinander symbolisch ein Flugzeug von easyJet und der Lufthansa. An Bord Johan Lundgren, CEO easyJet, und Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG. Sie waren am Terminal 1 die ersten erwarteten Fluggäste von Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sowie auch vom Ministerpräsidenten Brandenburgs Dietmar Woidke und dem Regierende Bürgermeister Berlins Michael Müller. Woidke lobte den Flughafen als größtes und wichtigstes Infrastrukturprojekt in Brandenburg und Berlin, das seiner Bedeutung gerecht werden wird. Der Flughafen trage den Namen einer der größten deutschen Politiker und Europäer: Willy Brandt, so Woidke. Damit unterstrich er die Offenheit der Stadt für Europa und die Welt.
Nach kurzer Feierlichkeit direkt durchgestartet
Bereits ein Tag nach der Eröffnung starteten am Terminal 1 die ersten kommerziellen Abflüge. Mit dem Anlaufen des Regelbetriebs gestern, werden heute am Terminal 1 über 3.000 Fluggäste erwartet. Nach einer langen Bau- und Probezeit, kommt nun Bewegung in und rund um den Flughafen. Im Verlauf dieser Woche werden in drei Etappen die Airlines von Tegel zum BER umziehen. Damit wird der letzte Schritt vollendet, sodass es in Zukunft nur noch einen Flughafen in Berlin und Umgebung gibt.
Der Flughafen verleiht der Stadt mehr Bedeutung
Durch die vorhandenen Kapazitäten ist der BER der drittgrößte Flughafenstandort nach Frankfurt am Main und München in Deutschland und die Erwartungen liegen hoch: Es werden mehr Ein- und Aussteiger als an jedem anderen Standort erwartet. Michael Müller weist dem Flughafen eine strategische Bedeutung für die Metropolregion als Wirtschafts- und Tourismusstandort zu. Ob die Erwartungen vor dem Hintergrund der Pandemie erfüllt werden, bleibt abzuwarten. (kk)