COPRO Mitarbeiterin hilft bei Flüchtlingstransport
Die Lage in der Ukraine spitzt sich jeden Tag mehr zu. Unterstützung für Menschen im Kriegsgebiet ist daher wichtiger denn je, das weiß auch COPRO Mitarbeiterin Anastasia Bolishev. Die junge Geschäftsführungsassistentin engagiert sich seit Anfang März immer wieder mit vollem Einsatz beim Transport ukrainischer Geflüchteter nach Berlin. Organisiert wurde die Transportaktion in Zusammenarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee, Evangelischen Kirchengemeinde Dahlem und der CDU-Zehlendorf.
Anastasia hatte sich nach Bekanntmachung der Aktion als Übersetzerin, Helferin und Begleitperson zur Verfügung gestellt. Nach Absprache mit COPRO wurde ihr der hierfür nötige Sonderurlaub erteilt. Ihr Arbeitgeber unterstützt die engagierte junge Frau außerdem mit einem Freitzeitausgleich und einer Lohnfortzahlung.
Erfolgreiche und emotionale Rettungsaktion
Zusammen mit drei weiteren Helfern fuhr Anastasia erstmals am 04. März 2022 mit dem vollgepackten FlixBus samt Anhänger voller Hilfsgüter Richtung polnisch-ukrainische Grenze. Ein weiteres Mal startete die Hilfstruppe am 26. März 2022.
Insgesamt rettete das Team über 140 Menschen aus 2 verschiedenen Lagern, darunter viele junge Mütter mit Kindern und einige Haustiere. Unter den Organisatoren und Helfern war auch die Tochter des polnischen Botschafters, welche ihr großes Netzwerk in Warschau nutzte, um auf die Aktion aufmerksam zu machen. So konnten weitere 44 Ukrainer nach Berlin mitgenommen werden und gleichzeitig weitere Gastfamilien für diejenigen gefunden werden, die in Warschau blieben.
Anastasia beschreibt die Atmosphäre, die im Bus geherrscht hatte, als emotional und bedrückend. Sie sei durch die zurückgelassenen Väter, Männer, Hunde und Katzen durch Schmerz und Leid geprägt gewesen.
14 Stunden dauerte durchschnittlich die Fahrt an, bis der Bus die jeweilige Kirchengemeinde erreichte und die erste Erleichterung hochkam. Hier wurden die Flüchtlinge von verschiedenen Hilfsfamilien in Empfang genommen. Auch wollten einige weiter zum Hauptbahnhof, um zu ihren Freunden und Angehörigen nach München, Dresden, Leipzig, Frankfurt am Main und in die Schweiz weiterzureisen. Die Helfer*innen organisierten hierfür die kostenlosen „help for ukraine“ Fahrkarten der Bahn und verabschiedeten sich von ihren Schützlingen. Weitere Fahrten sind bereits in Planung, auch wenn alle hoffen, dass diese nicht mehr notwendig sein werden.