BVMW: Außenwirtschaft stärken, Wohlstand sichern - Diplomatischer Tag des Bundeswirtschaftssenates
In Deutschland hängt jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab, doch der deutsche Außenhandel steht momentan vor einer Rezession. Die Außenwirtschaft bildet seit jeher einen Schwerpunkt der Arbeit des BVMW, als einziger Verband verfügt der BVMW über ein weltweites Netz eigener Auslandsbüros. Dabei ist es deren Aufgabe, als Türöffner zu fungieren und die Vernetzung deutscher Mittelständler auf Auslandsmärkten, insbesondere in den Wachstumsregionen Asiens und Afrikas zu fördern. Der Vorsitzende der Bundesgeschäftsführung des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) und Generalsekretär des Bundeswirtschaftssenats Christoph Ahlhaus forderte die Politik zum Handeln auf. „Der Diplomatische Tag des BVMW ist ein Signal an die Politik. Die deutsche Wirtschaft steht an der Schwelle zur Rezession. Die Bundesregierung muss dringend die Exportfähigkeit des Mittelstands als Motor der deutschen Wirtschaft stärken, denn die Millionen Mittelständler sind der Garant für Wohlstand, Stabilität und damit den sozialen Frieden in unserem Land.“
Am Vortag zur Bundesversammlung des BVMW luden die Botschaften von Malaysia, Spanien und Brasilien den Bundeswirtschaftssenat sowie die BVMW-Spitze zu einem exklusiven Austausch über die Außenwirtschaftsbeziehungen ein.
Edna Schöne, Vorständin der Euler Hermes AG, blickte auf 25 erfolgreiche Jahre der Hermesbürgschaften und die damit verbundenen 12 Millionen Arbeitsplätzen zurück. Gegenwärtig bestünden große Unsicherheiten. Umso stärker müsse die Bundesregierung die Außenwirtschaft zukünftig wieder in den Fokus nehmen. In diesem Zusammenhang lobte sie das beispielhafte Engagement des BVMW im Senegal, wo 2700 Arbeitsplätze geschaffen wurden.
Aufstiegsland Malaysia
Malaysia zeichnet sich durch eine hohe politische und wirtschaftliche Stabilität, sowie eine starke Mittelklasse aus. Der BVMW ist dort durch seinen Kooperationspartner Expandeers vertreten. Als Honorargeneralkonsul setzt sich Präsidiumsmitglied Dr. Helmut Baur seit Jahren für einen intensiven Ausbau der Beziehungen des BVMW zu Malaysia ein, insbesondere in der Gesundheits- und Hochschulpolitik.
Digitalisierung Spaniens
Beim Empfang durch den Botschafter Spaniens, S.E. Pascual Navarro, betonte Ahlhaus, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung und KI von Spanien lernen könne. So decke das spanische Glasfasernetz 80 Prozent des Landes ab, in Deutschland ist es nur etwas mehr als ein Drittel. „Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen unseren beiden Ländern sind traditionell gut“, betonte der deutsche und europäische Mittelstandspräsident. Entsprechend eng, so Ahlhaus, arbeite man auch im europäischen Mittelstands-Dachverband CEA-PME zusammen.
Boomland Braslien
Auch im Brasilien, dem größten und wirtschaftlich stärksten Land Südamerikas, ist der BVMW mit einer eigenen Repräsentanz vertreten. Sie öffnet den Wachstumsmarkt für mittelständische Investoren für Deutschland. Im Gespräch mit dem Botschafter Brasiliens, S.E. Roberto Jaguaribe Gomes De Mattos unterstrich Mittelstandspräsident Christoph Ahlhaus die Bedeutung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. (mz)