Buckower Felder: Ein neues Stadtquartier entsteht
Auf den Buckower Feldern, wo der Berliner Bezirk Neukölln an Brandenburg grenzt, sollen ca. 850 neue Wohnungen entstehen. Mit dem Bau wird voraussichtlich 2019 begonnen.
Neuer Wohnraum auf den Buckower Feldern
In dem neuen Stadtquartier im Süden Berlins sollen bald rund 1.700 Menschen in 850 bis 900 Wohneinheiten leben können. Die Bebauung des Ackergeländes soll helfen, den Wohnungsmarkt der Hauptstadt zu entlasten. Laut der Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen und der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND wird der Bau voraussichtlich 2019 mit den Erschließungsmaßnahmen beginnen.
Buckower Felder: Landeseigene Fläche mit Wohnungsbaupotenzial
Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH möchte auf einer Gesamtwohnfläche von rund 63.800 Quadratmetern im Berliner Süden bauen. So sollen in den nächsten drei Jahren auf dem Gelände, das vom Buckower Damm, der Gerlinger Straße sowie dem Berliner Mauerweg umschlossen wird, drei- bis fünfgeschossige Wohnhäuser entstehen. Außerdem sollen etwa 20 Prozent der Fläche an Drittanbieter, wie Genossenschaften oder Baugruppen, in Erbpacht vergeben werden.
„Berliner Mischung“ schaffen
Um im Quartier die Berliner Mischung zu schaffen, sollen auf ca. 58.400 Quadratmetern Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen und auf etwa 5.400 Quadratmetern Eigenheime entstehen, so der Sprecher von STADT UND LAND. Zudem wird rund die Hälfte der Wohnungen für 6,50 Euro pro Quadratmetervermietet. „Wichtig ist uns, dass das Quartier, was wir hier schaffen, eine gesunde Mischung hat, lebendig ist, sozial funktioniert und perspektivisch eine Gemeinschaft entsteht“, betont die STADT UND LAND.
Neben Wohnungen sollen auf dem Gelände auch Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen, Angebote für studentisches und betreutes Wohnen sowie Arztpraxen entstehen. Darüber hinaus sind auf den Buckower Feldern Freiflächen wie Anger und Plätze sowie Kleingärten und Spielplätze geplant.
Bürgerwerkstätten geben Anwohnern eine Stimme
Bei der Planung wurden die Anwohner mittels Infoveranstaltungen einbezogen. „Wir freuen uns, dass die Anwohner mit Vorschlägen und Ideen aktiv geworden sind und wir diese bei der Planung einfließen lassen konnten“, sagt STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter. Zu den wichtigsten Kritikpunkten gehörten die Sorge einer höheren Verkehrs- und Lärmbelastung, eine mögliche negative Wertentwicklung der eigenen Immobilie sowie ein Verlust des landschaftlichen Freiraumes.
Verantwortlich für den Entwurf des neuen Stadtquartiert ist das Architekturbüro Reicher Haase associierte GmbH und Förder Landschaftsarchitekten GmbH. Es bekam während des Werkstattverfahrens die größte Zustimmung, da es die hohen städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Anforderungen an das Stadtquartier am besten erfüllte. (aw)