Brandenburgs Unternehmen fordern Wachstumsplan von Landesregierung
Die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) fordern, eine neue Landesregierung müsse nach der Landtagswahl im September einen Fahrplan für mehr Wirtschaftswachstum vorlegen. "Brandenburg darf sich nicht auf seinen Lorbeeren als wachstumsstarkes Bundesland ausruhen. Wir brauchen eine Koalition, die die Weichen für einen nachhaltigen Aufwärtstrend stellt", so UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp.
Der Wirtschaftsverband stellte einen Zehn-Punkte-Katalog zur Entlastung der Wirtschaft vor. Dazu Schirp: "Zukünftig muss gelten, dass die Wirtschaft für jede Belastung durch ein neues Gesetz an anderer Stelle in doppelter Höhe entlastet wird." Zu den Forderungen zählen schnellere Genehmigungsverfahren, der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Verkehrsinfrastruktur sowie verstärkte Anstrengungen zur Fachkräfte-Gewinnung. Die Wirtschaft plädiert zudem für eine engere Zusammenarbeit der Länder Berlin und Brandenburg, etwa bei den Landesbauordnungen.
Die Unternehmensverbände erwarten für Brandenburg in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von zwei bis drei Prozent. Im ersten Halbjahr 2023 ist die Wirtschaft in Brandenburg um 6 Prozent gewachsen - so stark wie in keinem anderen Bundesland. (evo)