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Blankenburger Süden – das neue Stadtquartier in Pankow
Neue Wohnungen werden auf einer Baustelle erbaut | Foto: Satyaprem von Pixabay

Blankenburger Süden – das neue Stadtquartier in Pankow

12. Oktober 2020

Der Berliner Wohnungsmarkt ist weiterhin angespannt – die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum oberste Priorität.

Im Blankenburger Süden im Bezirk Pankow soll nun ein neues Stadtquartier mit bis zu 6.000 Wohnungen entstehen. Bis zu 12.000 Menschen könnten dadurch ein neues Zuhause finden.

Doch welche Möglichkeiten gibt es, im Blankenburger Süden ein neues Wohnquartier nach ökologischen und städtebaulichen Vorgaben zu entwickeln? Bereits im November 2019 wurden vier Planungsteams beauftragt, städtebauliche Testentwürfe für den rund 150 ha großen Fokusraum (ehem. Rieselfeld, ehem. Fachhochschulstandort und Gewerbegebiet Heinersdorf) zu erarbeiten.

Das Entscheidungsgremium entschied sich nun die Entwürfe von Cityförster, Felixx und yellow z, bgmr zu einem Entwurf zusammenzuführen.

Aus zwei wird ein Großes

Für das Stadtquartier im Blankenfelder Süden könne der Entwurf von Cityförster, Felixx die städtebaulich-freiraumplanerische Grundstruktur und somit die räumliche Grundlage bilden, da es sich bei der Konzeptionierung um den Entwurf mit dem geringsten Flächenverbrauch handelt, so das Ergebnis des Empfehlungsgremiums.

Ergänzend könne man die Nutzungsverteilung aus dem Entwurf von yellow z, bgmr als Basis verwenden, da in diesem Entwurf das bestehende Gewerbegebiet Heinersdorf qualifiziert wird. Zudem soll die Wohnbebauung auf dem ehemaligen Rieselfeld und die Gewerbesetzung am Blankenburger Pflasterweg übernommen werden.

Doch das Empfehlungsgremium stellt auch klar, dass noch einige offene Punkte bestehen. So sei die Zentrenverteilung in beiden Entwürfen noch nicht ausreichend geklärt und auch eine effiziente Zusammenarbeit der beiden Büro müsste erreicht werden.

Dennoch sei man optimistisch, dass sich diese beiden Konzepte gut abstimmen lassen, wenn weitere Themen wie die Ausformulierung von räumlichen Identitäten, die Integration des Tram Betriebshofs und vieles mehr im weiteren Verlauf noch abgestimmt und weiterentwickelt werden.

Begeistert äußerte sich auch Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen: „Ich begrüße den Vorschlag des Entscheidungsgremiums ausdrücklich, die beiden Entwürfe von Cityförster / Felixx und yellow z / bgmr zusammenzuführen, um so ein tragfähiges und ausgewogenes Struktur- und Nutzungskonzept zu erarbeiten. Das Konzept bildet die Grundlage für die weiteren Planungen und ist erforderlich, um die vorbereitenden Untersuchungen abzuschließen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im 1. Quartal 2021 vorliegen.“ (mp)