Besuchermagnet Kurfürstendamm
Der Kurfürstendamm hat nach Corona seine alte Strahlkraft zurückgewonnen. Mit Blick auf die Zukunft müsse sich Berlins Bummel-Boulevard nicht neu erfinden, sondern seine Potenziale besser nutzen. Zu dieser Einschätzung kommt Uwe Timm, Geschäftsführer der AG City.
Die Zahlen sprechen für sich: In den Sommermonaten zog die weltbekannte Einkaufsmeile mehr als 12 Millionen Besucher an, Weihnachten werden sogar bis 14 Millionen erwartet. Im innerstädtischen Rennen hat der oft schon totgesagte Ku’damm die Friedrichstraße abgehängt, internationale Luxusmarken hatten ihn ohnehin nie aufgegeben. Durch neue Marketingstrategien wurde das Bild des Kurfürstendamms als Erlebnis-Boulevard geschärft. Jetzt komme es darauf an, die Attraktivität durch zusätzliche Kunst- und Kulturangebote weiter zu stärken, so Timm.
Als größere Baustellen im Wortsinn nannte er die Neugestaltung des Adenauerplatzes, das „Fürst“ auf dem Gelände des ehemaligen Kudamm-Karrees, das Signa-Projekt neben dem KaDeWe sowie die Umgestaltung des Europa-Centers. Berlin brauche zudem mehr internationale Direktflugverbindungen, um beispielsweise Touristen aus China und den USA (wieder) zu gewinnen. (kr)