Berliner Wirtschaft: Halbjahres-Bilanz 2021
Die Pandemie und die damit verbundenen politischen Verordnungen haben an den Grundfesten der Wirtschaft gerüttelt und sie vor neue Herausforderungen gestellt, die immer noch nicht gänzlich überwunden sind. Doch die Zahlen zur Entwicklung der Wirtschaftskraft von Berlin Partner zeigen, dass Berliner Unternehmen überdurchschnittlich gut auf die Krise reagieren konnten. Das sind positive Nachrichten, inmitten von Lockdowns und Insolvenzen, die in der Stadt aller Orts sichtbar sind.
Ein positiver Erfolg
So sind im ersten Halbjahr dieses Jahres in 149 Projekten, die von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie betreut wurden, 4.430 neue Arbeitsplätze entstanden. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum etwa um zehn Prozent gestiegen. Auch ergab sich ein Zuwachs von 34 Prozent bei der Zahl der Berlin Partner Projekte mit 232 im ersten Halbjahr 2021. Das Investitionsvolumen im Rahmen der Berlin Partner Projekte belief sich auf mehr als 445,5 Millionen Euro, was einen Anstieg von 33 Prozent entspricht.
Die positiven Zahlen begrüßt Ramona Pop, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Die Berliner Wirtschaftsstruktur hat sich in der Krise resilienter gezeigt als von vielen prophezeit worden ist. Vor allem die Digitalwirtschaft trägt mit starkem Wachstum und als Enabler auch in den anderen Branchen wesentlich dazu bei, dass Berlin besser durch die Krise kommt als andere Bundesländer. Dafür haben wir in den letzten Jahren die Grundlagen geschaffen: Die konsequente Stärkung der innovativen Cluster in der Hauptstadtregion hat sich als die richtige Strategie erwiesen. Die Arbeit von Berlin Partner hat an diesen Erfolgen einen wesentlichen Anteil – das zeigt sich an den erneut guten Kennzahlen zum Halbjahr.“
Start-ups als Motoren der Wirtschaft
Laut des EY Start-up-Barometers haben die Berliner Start-ups im Jahr 2021 so viel Geld wie nie zuvor innerhalb eines Halbjahres von Investoren eingeworben. So sind zwischen Januar und Ende Juni dieses Jahres insgesamt 4,1 Milliarden Euro an 263 Berliner Gründer von Start-ups gegangen. Durch rege Aktivitäten konnte Berlin den Vorsprung sogar noch weiter ausbauen, so das Unternehmen EY. Das zeige sich vor allem am Investitionsvolumen, das sich in Berlin von 1,2 auf 4,1 Milliarden Euro verdreifacht hat. Eine starke Leistung!
„Den Standort Berlin zeichnet weit mehr aus als die Summe des hier investierten Wagniskapitals. Und doch ist es ein gutes Zeichen, eine eindrucksvolle Bestätigung der Arbeit der Gründerinnen und Gründer hier am Standort Berlin und ein Mutmacher in dieser Zeit, dass Berlin seinen beeindruckenden Vorsprung ausbauen konnte. Es zeigt, dass man in Berlin – auch in fordernden Zeiten – Erfolgsgeschichten schreiben kann. Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir bei vielen dieser Erfolgsgeschichten mithelfen konnten. Und wir sind in Berlin nicht allein: Gratulation an alle, die an diesem Erfolg für den Wirtschaftsstandort Berlin mitgearbeitet haben. Gratulation an alle Unternehmerinnen und Unternehmern, denen dieser Erfolg gehört! Das ist Berlin, die Zukunftshauptstadt der Ideenrepublik Deutschland.“ gratuliert Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner.
Sich den Widrigkeiten stellen und das Beste draus machen. Leicht gesagt, schwer umzusetzen. Aber doch möglich, wie die Zahlen zur Berliner Wirtschaft beweisen. (kk)