Berliner Senat setzt Zeichen der Solidarität für Ukraine
Als Zeichen der Verbundenheit erstrahlte das Brandenburger Tor am Mittwochabend in den Farben der ukrainischen Nationalflagge. Franziska Giffey äußerte sich: „Mit der Beleuchtung des Brandenburger Tors senden wir ein deutliches Signal, gemeinsam mit weiteren europäischen Städten“. Darunter auch Frankreich, wo das Hôtel de Ville, das Rathaus von Paris, angestrahlt wurde.
Einen Tag zuvor versammelten sich rund 600 Menschen vor der russischen Botschaft, um gegen den Einmarsch Putins in die Ukraine zu demonstrieren. Zur selben Zeit stimmte das russische Oberhaus einer Truppenstationierung im Donbass zu. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach von der gefährlichsten Lage für Europa innerhalb einer Generation. Die EU und Biden verkündigten weiter jeweils scharfe finanzielle Sanktionen. Für Donnerstag seien ebenfalls weitere Demonstrationen angekündigt worden.
Am frühen Donnerstagmorgen ordnete Putin einen militärischen Einsatz an, indem russische Truppen in die Regionen Luhansk und Donezk einmarschierten. In Berlin arbeitet die Senatsverwaltung für Soziales und Integration an einem Lagebild und ermittelt die möglichen Szenarien bezüglich der zu erwartenden Fluchtbewegungen. Es werden demnach mit 5.000 bis 70.000 ukrainischen Flüchtlingen in Berlin gerechnet. (kt)