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Berlin-Wahl 2026: Gerüchte um SPD-Spitzenkandidaten
Steffen Krach, aktuell Regionspräsident in Hannover und potenzieller SPD-Kandidat für die Berlin-Wahl 2026 | Foto: Anne Hufnagl

Berlin-Wahl 2026: Gerüchte um SPD-Spitzenkandidaten

25. August 2025

Steffen Krach, ehemaliger Berliner Staatssekretär für Wissenschaft, ist aktuell Regionspräsident in Hannover, soll aber mutmaßlich wieder nach Berlin wechseln, um für die SPD bei der Abgeordnetenhaus-Wahl 2026 anzutreten. Schon lange wird spekuliert, wer der SPD-Konkurrent von Kai Wegner (CDU), dem aktuell Regierenden Bürgermeister, werden wird – andere SPD-Größen sollen intern nicht mehr genügend Rückhalt haben. Steffen Krach selbst hat sich zu den Gerüchten noch nicht geäußert.

Bereits seit Monaten sollen sich Krach und die Berliner Landesvorsitzenden Dr. Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel in „vertraulichen Gesprächen“ befinden. Erst nach Abschluss dieser Gespräche werde ein gemeinsamer Personalvorschlag stehen – bis dahin kommentiere man keine weiteren Gerüchte, hieß es bei der Berliner SPD.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus Raed Saleh, dem selbst Ambitionen für das Amt des Regierenden Bürgermeisters nachgesagt werden, soll nun angeblich keine Chance mehr auf die Kandidatur haben, war aus Parteikreisen zu hören. Das gilt auch für die ehemalige Regierende Bürgermeisterin und jetzige Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey.

Geachtet und gut vernetzt

Krach ist keine unbekannte Größe in der Berliner Politikszene. Bis 2021 war er Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung unter dem damaligen Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD), der Krach zu seinem wichtigsten Staatssekretär machte. Dadurch agierte Krach als eine Art Wissenschaftssenator und ist in Berlin bis heute hoch angesehen.

Auch in der Bundes-SPD ist Krach bestens vernetzt und pflegt einen vertraulichen Umgang mit Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil sowie Generalsekretär Dr. Matthias Miersch. Nicht allein deswegen sei der neue Kandidat „breit getragen“ von der Partei. Dennoch bleibt eine offizielle Bestätigung bislang aus – Mitte September will die Hauptstadt-SPD ihren Spitzenkandidaten bekanntgeben. (mz)