Berlin fällt im globalen Städteranking zurück
Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und München haben im internationalen Vergleich der einflussreichsten und zukunftssicheren Städte der Welt an Attraktivität eingebüßt. Zu diesem Ergebnis kommt das jüngste Städteranking der Unternehmensberatung Kearney.
Seit 2008 hat Kearney regelmäßig den "Global Cities Index (GCI)" und den "Global Cities Outlook (GCO)" veröffentlicht, die die Situation und die Aussichten von insgesamt 156 Städten bewerten. Der GCI bewertet die gegenwärtige Leistung in Kategorien wie Wirtschaft, Humankapital, Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement. Das GCO misst, wie gut Städte in Bezug auf Lebensqualität, Wirtschaft, Innovation und Governance im Vergleich zu den führenden Städten aufholen.
Im aktuellen Bericht sind die deutschen Großstädte in diesem Jahr in beiden Kategorien zurückgefallen. Bei den Indikatoren der gegenwärtigen Leistungen erreichte Berlin Platz 16 gegenüber Platz 14 im Vorjahr, womit es national führt. Frankfurt am Main ist ebenfalls unter den Top 30 vertreten mit Platz 27 (Vorjahr: 24), München ist auf Platz 31 abgerutscht (Vorjahr: 27).
Im Ranking der Zukunftsaussichten fiel Berlin um neun Plätze auf Platz 21 zurück, München (Platz 9), Düsseldorf (Platz 25) und Frankfurt (Platz 26) folgen hinter der Hauptstadt. Die Zahlen weisen auf einen zunehmenden Wettbewerb zwischen führenden globalen Städten hin. Metropolen, die in vielen Bereichen punkten und hohe Erwartungen an Lebensqualität wecken, sind in der Lage, talentierte und erfahrene Menschen anzuziehen und so ihre wirtschaftliche Bedeutung zu steigern. (kr)