Berlin feiert UNESCO-Welterbetag
Unter dem Motto „Unsere Welt. Unser Erbe. Unsere Verantwortung“ laden am kommenden Sonntag alle 51 Welterbestätten in Deutschland zu spannenden Events ein. Der Berliner Senat hat zum UNESCO Welterbetag ein attraktives, kostenfreies Programmpaket geschnürt.
Die Hauptstadt ist mit derzeit drei UNESCO Welterbestätten vertreten: Die Museumsinsel, die sechs Siedlungen der Berliner Moderne und die Schlösser und Gärten von Potsdam und Berlin. „Alle Ensembles sind nicht nur touristische Magneten, sondern eignen sich auch zur Identifikation für Berlinerinnen und Berliner mit ihrer Stadt“, so Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
Ein Höhepunkt wird eine geführte Tour über die Museumsinsel auf Arabisch und Farsi sein. Dr. Dagmar Tille, oberste Denkmalschutzbehörde, verweist auf das einzigartige Projekt "Multaka", arabisch für "Treffpunkt". Im Rahmen des Projekts erhielten Menschen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und dem Iran eine Ausbildung zu Museums-Guides für interaktive Führungen in ihrer Muttersprache. „Damit geben die Berliner Museen Raum für den Austausch kultureller Erfahrungen und sie erleichtern es, in aktuellen Krisenzeiten wichtige kulturelle Brücken zu bauen.“
Neben der Museumsinsel steht ein Rundgang durch eine der sechs Welterbesiedlungen auf dem Programm. Erstmals bietet auch das Jagdschloss Glienicke Führungen an. Weitere Angebote widmen sich den beiden aktuellen Welterbe-Vorschlägen: Zum einen wird eine Erweiterung der Siedlungen der Berliner Moderne um die Waldsiedlung Zehlendorf angestrebt, in der „Papageiensiedlung“ steht ein Rundgang auf dem Programm. Der zweite Vorschlag betrifft mit der „Karl-Marx-Allee und Interbau 1957“ zwei Bauensembles der Nachkriegsmoderne: die Bereiche um die Karl-Marx-Allee in den Bezirken Mitte und Friedrichshain, das Hansaviertel und die Kongresshalle, heute Haus der Kulturen der Welt, im Bezirk Mitte sowie das Corbusierhaus in Charlottenburg.
Das vollständige Programm unter: