Berlin-Brandenburg ist Zugpferd in Sachen Digitalität in Deutschland
Die Zahl der IT-Arbeitsplätze ist in Berlin-Brandenburg innerhalb von sechs Jahren um rund 60 Prozent gestiegen. Damit bleibt die Region ihrem Ruf als dynamisches Digitalzentrum Deutschlands treu.
Das Essener RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung hat in einer Studie Berlin-Brandenburg eine herausragende Rolle für den Arbeitsmarkt im IT-Bereich bescheinigt. Seit 2018 ist die Stellenanzahl bei Programmierern und Softwareentwicklern um rund 60 Prozent gestiegen, und damit so stark wie in keiner anderen Region Deutschlands im gleichen Zeitraum. Die Zahl der Informatik-Arbeitsplätze ist parallel um gut 35 Prozent gewachsen. Im Vergleich hierzu ist die Anzahl aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Berlin-Brandenburg seit 2018 um „nur“ neun Prozent gestiegen.
Die Studie wurde in Auftrag gegeben vom Regionalverband Ruhr, der erfahren wollte, wie die Städte und Kreise des Ruhrgebiets in Sachen „Zukunftsjobs“ im Vergleich mit den anderen großen Metropolregionen abschneiden. Als weiterhin relevante Berufszweige identifizierten die Essener Wirtschaftsforscher die Bereiche Hochbau und Bauplanung/Architektur, Mechatronik und Automatisierungstechnik, Energietechnik, Elektrotechnik und Entsorgung, Informatik, IT-Systemanalyse und -Vertrieb, IT-Netzwerktechnik und -Organisation sowie Softwareentwicklung und -programmierung. Anschließend verglich das RWI die Kennzahlen in diesen Bereichen für die Regionen Berlin-Brandenburg, den Großraum Hamburg, München mit Umfeld, das Ruhrgebiet sowie das angrenzende Rheinland. (mr)