Berlin bleibt dynamisch
Mit dem digitalen Stadtforum „Zukunft! Das Berlin von morgen weiterdenken" lud Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, zu einer Diskussionsrunde rund um die Stadtentwicklung in Berlin ein. In der digitalen Diskussionsrunde ging es unter anderem um die Fragen: Wie gehen andere europäische Städte – Wien, Paris, Rotterdam und Barcelona – die Themen Wohnen, öffentlicher Raum, Partizipation; Mobilität und Stadtumbau an? Welche Zukunftsaufgaben kommen auf Berlin zu und wie verändert die Pandemieerfahrung die Stadtplanung?
Mitdiskutieren und Weiterdenken
Berlin hat als Stadt viel gesehen und sich stark weiterentwickelt. Gerade in den letzten fünf Jahren wurden in der Stadtentwicklung vielfältige neue Ansätze umgesetzt, etwa im Bereich der Partizipation, der Wohnungs- und Mietenpolitik, Mobilität, der Zentrenentwicklung sowie des klimagerechten Stadtumbaus. An diesem Abend diskutierten Gäste aus einigen europäischen Ländern, Wirtschaft, Verbänden und Politik als Vertreter*innen zu zwei Themenschwerpunkten „Bezahlbar wohnen und neuen Wohnraum partizipativ schaffen“ und „Berlins Zentren attraktiv, klimagerecht und nachhaltig mobil gestalten“.
Unter den Mitdiskutanten zum Thema bezahlbares Wohnen waren Dr. Ulrike Hamann, Wohnraumversorgung Berlin AöR und Stefan Krause, Wohnungsbaugenossenschaft NEUES BERLIN, Leona Lynen, ZUsammenKUNFT Berlin eG, team stadtstattstrand sowie beim Themenschwerpunkt Berliner Zentren Susann Liepe, Citymanagement der [Aktion! Karl-Marx-Straße], LOKATION:S Partnerschaft für Standortentwicklung und Felix Weisbrich, Straßen- und Grünflächenamt Friedrichshain-Kreuzberg.
Einen Ausblick wagen
Wie wird sich Berlin in der Stadtentwicklung voranschreiten? Einen Ausblick dazu gibt Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen: „Bezahlbarer Wohnraum für alle, attraktive Grün- und Freiflächen, lebendige und vielfältige Zentren – wir müssen diese besonderen Qualitäten Berlins bewahren, um die hohe Lebensqualität auch für kommende Generationen zu sichern. Zukünftig müssen die Belange des Klimaschutzes und der Klimaanpassung noch stärker in den Blick genommen werden. Berlin setzt deshalb auf eine integrierte, solidarische und klimagerechte Stadtentwicklung. Zeitgemäße Partizipationsformate und innovative Kooperationen sind dabei der Schlüssel zu gemeinsam getragenen Lösungen.“
In der Entwicklung der Stadt sieht Stefan Krause von der Wohnungsbaugenossenschaft NEUES BERLIN den Menschen im Mittelpunkt: „Die Herausforderung der Stadt von morgen ist keine technische, sondern eine menschliche. Die stets verschiedenen Interessen von Menschen kooperativ in einem demokratischen und liberalen System zu gestalten, ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Ohne die ausreichende Akzeptanz und Umsetzung von Maßnahmen, bleiben die besten technischen Lösungen und Konzepte nur Ideen. Dazu brauchen wir neben dem technischen auch einen menschlichen Fortschritt im Umgang miteinander – auf der nachbarschaftlichen Ebene genauso wie auf der politischen Ebene.“
Das Stadtforum ist ein guter Ort zum Partizipieren, Diskutieren und Weiterdenken. Es gibt Raum für den Austausch und Inspiration. Interessant wird es, was sich wie in der Realität durchführen lässt und tatsächlich umgesetzt wird. (kk)