Berlin auf der Welle der Digitalisierung
Verwaltung und Digitalisierung waren in der Vergangenheit zwei Wörter, die sich diametral gegenüber standen. Das ändert sich nun. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport digitalisiert ihr Verwaltungssystem und zeigt damit einen neuen Weg in Richtung Fortschritt auf.
Mit Unterstützung in die digitale Zukunft
Die Senatsverwaltung hat den Wandel erkannt und leitet die Voraussetzungen für eine Digitalisierung der Verwaltung ein. Dabei arbeitet sie in der Umsetzung mit dem Unternehmen Materna Information & Communications SE, die die Standardsoftware für die Digitale Akte bereitstellt. Gemeinsam mit weiteren Projektpartnern wird die E-Akten-Software für effizientere Arbeitsabläufe eingerichtet. Bereits das Bundesland Nordrhein-Westfalen nutzt die gleiche Software.
Auch ein Fortschritt, dass auf Bundesebene zwei Bundesländer in ihren Behörden die gleiche Software nutzen. So kann ein einheitliches Arbeiten der Behörden eher vorausgesetzt werden.
Die Vorteile der Digitalisierung liegen auf der Hand
Allen voran können dank der E-Akte Arbeitsprozesse elektronisch verarbeitet und alle Unterlagen digital abgelegt werden. Dadurch erhält die Sachbearbeitung einen Schub an Effizienz und Geschwindigkeit. Der ganze Prozess findet in einem Pilotprojekt statt, in der die Digitalisierung Schritt für Schritt eingeführt wird. Bis zum Jahr 2025 soll der flächendeckende Prozess für 70.000 PC-Arbeitsplätze abgeschlossen sein. Wie groß nach der Umsetzung die Akzeptanz der neuen Verwaltungsform von Mitarbeitern und Bürgern ist, bleibt abzuwarten.
Berlin goes digital
Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport beschied die Digitalisierung der Verwaltung für alle Behörden in Berlin. Damit setzt sie einen Meilenstein vor dem Hintergrund des E-Government-Gesetzes.
Ein reichlich später Meilenstein, denn das Gesetz wurde bereits im August 2013 erlassen. Es soll den Bürgern einen erleichterten Zugang bieten zu Anträgen, um Nachweise einzureichen und Zahlungen zu tätigen. Gerade in diesen Zeiten wird ein solches digitales System gebraucht. Was jahrelang verschlafen wurde, wird jetzt in hohem Tempo versucht aufzuholen. Nicht mehr lästiger Papierkram, sondern eine Förderung des eigenen Rufes der Stadt mit dem Fortschritt mithalten zu können. (kk)