Bekanntgabe der Nominierten für den Deutsche Buchhandlungspreis 2021
Das Lesen in Zeiten der Digitalisierung verändert sich. Schneller ist es, zum E-Book zu greifen als in einen Buchladen zu gehen. Dabei bietet letzteres nicht nur persönliche Beratung und ein ausgewähltes Sortiment, sondern auch Zeit zum Schmökern. Durch die Pandemie sind die Buchläden immer wieder ins Hintertreffen geraten und mussten schauen je nach Lage und aktueller Länderverordnungen, ob sie Leselustigen ihre Türen öffnen konnten.
Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis 2021 werden nun Buchhandlungen ausgezeichnet, die das Lesen und das Kulturgut Buch durch ihre Läden gefördert haben. Die Inhaber*innen werden bei der feierlichen Preisverleihung mit Kulturstaatsministerin Professorin Monika Grütters am 07. Juli in Erfurt mit einem Preis versehen.
Verschiedene Auszeichnungen
Jetzt wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Monika Grütters bekanntgegeben, dass 118 Buchhandlungen durch eine unabhängige Jury für den Preis nominiert wurden. Beworben dafür hatten sich 366. Die ausgezeichneten Buchhandlungen erhalten ein dotiertes Gütesiegel, das mit einem Preisgeld verbunden ist. Der Preis prämiert in drei verschiedenen Kategorien. 100 hervorragende Buchhandlungen können 7.000 Euro erhalten. Noch größer ist das Preisgeld mit 15.000 Euro für bis zu maximal fünf Bücherläden, die aus den nominierten Buchhandlungen besonders herausragen. Und das höchste Preisgeld erhalten die drei Besten der nominierten Buchläden mit 25.000 Euro. Darüber hinaus wird ein undotiertes Gütesiegel an Büchergeschäfte verliehen, wenn deren durchschnittlicher Jahresumsatz in den vergangenen drei Jahren über einer Million Euro lag.
Die Nominierten
Aus Berlin sind neun Buchgeschäfte nominiert worden: autorenbuchhandlung berlin, Buchhandlung LeseGlück, Buchhandlung Montag, Buchlokal, Hammett Krimibuchhandlung, InterKontinental, Kunst-Buch Kollwitzplatz, Nicolaische Buchhandlung und Prior & Mumpitz. Aus Brandenburg wurden drei Buchhandlungen für den Preis nominiert: Buchhandlung Mahler, Buchhandlung Viktoriagarten und Buchkontor Teltow. Damit werden auch in diesem Jahr zum siebten Mal unabhängige und inhabergeführte Buchhandlungen mit einem Preis ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für das Kulturgut Buch, für ein lebendiges Kulturangebot vor Ort oder für ein vielfältiges Verlagssortiment engagieren.
Die Bedeutung der Buchhandlungen unterstreicht auch die Staatsministerin: „Die klassische Buchhandlung macht die verlegerische und literarische Vielfalt in Deutschland wie unter einem Brennglas sichtbar. Mit liebevoll ausgewählten Sortimenten jenseits der Bestsellerlisten wecken die Buchhändlerinnen und Buchhändler die Lust aufs Lesen. Zugleich bieten sie gerade in ländlichen Regionen oftmals einen der wenigen verbliebenen kulturellen Begegnungsorte. Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis wollen wir diese literarischen Schatzinseln bewahren und in ihrer Rolle als lokale Kulturvermittler unterstützen.“
Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis 2021 werden nicht nur die Inhaber*innen mit einem Preis ausgelobt, sondern er zeigt auch die Wichtigkeit und Bedeutung von Büchern und Lesen in unserer Gesellschaft. (kk)