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Appelle von Wirtschaft und Wissenschaft: Kürzungen gefährden Zukunft Berlins
Wirtschaft und Wissenschaft richten ihren gemeinsamen Appell an die schwarz-rote Senatskoalition | Canva

Appelle von Wirtschaft und Wissenschaft: Kürzungen gefährden Zukunft Berlins

11. Dezember 2024

Wissenschaft ist ein wesentlicher Eckpfeiler der Hauptstadt. Die geplanten Kürzungen im Hochschulbereich gefährden nicht nur akademische Exzellenz, sondern auch die Innovationskraft und wirtschaftliche Zukunft. Führende Vertreter der Wirtschaft, darunter die IHK Berlin, die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB), der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und die TU Berlin, appellieren gemeinsam an die schwarz-rote Regierungskoalition, Berlins Hochschulen und Forschungseinrichtungen trotz Konsolidierungsdruck nachhaltig zu stärken und mit Weitsicht zu handeln.

Wissens- und Technologietransfer

Ein starker Wissenschaftsstandort braucht einen kraftvollen Wissens- und Technologietransfer. Kürzungen schwächen diese Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis und gefährden Berlins Spitzenposition. Erst durch Transfer in beide Richtungen werden wissenschaftliche Ideen und Erfindungen zu praktischen Lösungen und wirtschaftlichem Erfolg. Der Transfer von Wissen und Technologie muss künftig durch zusätzliche Mittel gestärkt und insgesamt in der Hochschulfinanzierung stärker berücksichtigt werden.

Sanierungsstau und internationale Wettbewerbsfähigkeit

Der Sanierungsstau an Berlins Hochschulen wird durch Einsparungen verschärft und verursacht zusätzliche Kosten für die Hochschulen. Das ist eine Gefahr für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Hauptstadt. Ohne Investitionen droht Berlin, im globalen Wettbewerb abgehängt zu werden.

Verlässlichkeit als Standortfaktor

Verlässlichkeit ist das Fundament eines erfolgreichen Wissenschaftsstandorts. Ohne Planungssicherheit orientieren sich Talente und Forschende schnell um. Studierende, Lehrende und Forschende sind hoch mobil - sie suchen Stabilität und Perspektiven, die Berlin bieten muss. Die Auswirkungen der Sparbeschlüsse gehen über die Hochschulen und Universitäten hinaus: Sie treffen Bereiche, die für das Leben in der Stadt essenziell sind. Ein Beispiel ist die Lehrkräfteausbildung, die durch die Einsparungen geschwächt wird. Ein Verlust an Innovationskraft und akademischer Expertise schwächt Berlin nicht nur als Wissenschaftsstandort, sondern auch als Lebens- und Wirtschaftsraum. (red)