"Anmeldung für Alle!" will Wohnungsanmeldung für Neuberliner erleichtern
Es ist ein bekanntes Problem in Berlin: Wer neu herzieht, besonders aus dem Ausland, hat es schwer, eine Wohnung zu finden – und diese dann auch offiziell anzumelden. Gerade mit Blick auf potenzielle Fachkräfte ist das kontraproduktiv. Das Bündnis "Anmeldung für Alle!" fordert deshalb einen Abbau der bürokratischen Hürden, die eine Anmeldung erschweren.
Die Anmeldung einer Wohnung stellt für die meisten Neuankömmlinge einen wahren Teufelskreis dar: Ohne Meldeadresse ist es nicht möglich, ein Bankkonto zu eröffnen oder eine Steuer-ID zu erhalten – beides Voraussetzungen, um in Deutschland einen Arbeitsvertrag zu bekommen. Ohne Arbeit ist es jedoch so gut wie unmöglich, eine Wohnung zu finden, in der man sich anmelden kann. Hinzu kommt, dass man ohne gemeldeten Wohnsitz keinen Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen, etwa eine Krankenversicherung, und staatlichen Hilfen wie Kindergeld oder das 49-Euro-Ticket hat. (red)