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Ambitioniert: Grundsteinlegung für „Siemensstadt Square“
„Siemensstadt Square“ als Simulation | Greenbox Landschaftsarchitekten / Siemens

Ambitioniert: Grundsteinlegung für „Siemensstadt Square“

25. Juni 2024

Vor fast sechs Jahren einigten sich der Berliner Senat und Siemens auf die Entwicklung von „Siemensstadt Square“. Nun steht die Grundsteinlegung für den neuen Stadtteil an.

Der Konzern nennt sein neues Quartier im Berliner Nordwesten „Siemensstadt Square“, ein seit 2018 laufendes, und mit einer Investition von 4,5 Milliarden Euro ambitioniertes Großprojekt mit Modellcharakter. Fast 3.000 Wohnungen, Büroflächen, Produktionsstandorte für eine moderne Industrie, viel Raum für Start-ups, Kunst und soziale Infrastruktur, sowie Kitas und eine Grundschule sind geplant. Die selbst gestellten Anforderungen an Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind ebenso ehrgeizig, wie der Versuch, eine neue Mobilitätsinfrastruktur zu erschaffen, beispielsweise mit autonom fahrenden Transportmitteln.

Wie bei Projekten dieser Größenordnung üblich, gibt es auch Kritik. Eine Bürgerinitiative beklagt, dass der Konzern aus finanziellen Gründen ein Gewerbegebiet in ein gemischtes Bebauungsgebiet umwandeln will. In Zeiten akuter Wohnungsnot in der Hauptstadt eine schwer nachvollziehbare Argumentation.

In Politik, Wirtschaft und bei den Anwohnern dominiert die Freude darüber, dass nach Jahren des Abschwungs in Siemensstadt sich endlich etwas tut, und vor allem viele essenzielle soziale Einrichtungen in dem neuen Stadtteil ihren Platz finden werden. Und 20.000 Arbeitsplätze zusätzlich sind schließlich auch nicht zu verachten. (mz)