ACCENTRO Wohnkostenbericht 2023: Höchster Inflationsschutz bei deutschen Wohnimmobilien
Wohnimmobilien in Deutschland bieten trotz der gestiegenen Inflation nach wie vor eine hohe Wertstabilität. Zu diesem Ergebnis kommt der diesjährige ACCENTRO Wohnkostenreport, der in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstellt wurde. Der Inflationsschutz von Wohnimmobilien ist ebenfalls weiterhin hoch. Die Studie untersuchte auch die Kostenvorteile der Eigentumsnutzung im Vergleich zur Miete einer vergleichbaren Wohnung.
Laut Studie lebten im vergangenen Jahr Selbstnutzer in 328 von 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten günstiger als Mieter. Dies galt auch für vier der sieben größten Städte. Durchschnittlich zahlten Selbstnutzer 10,04 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zu den Neuvertragsmieten von 10,90 Euro pro Quadratmeter für ähnliche Wohnungen. Der Kostenvorteil betrug im Durchschnitt 8,0 Prozent. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass bei einem Rückgang der Inflation eine zeitnahe Zinssenkung absehbar ist. Dadurch würden sich die Kostenvorteile für Eigennutzer erhöhen.
„Wir können zeigen, dass gerade die Renditen direkter Immobilienanlagen positiv mit der Inflation korrelieren. Von allen Immobilienklassen ist der Inflationsschutz von Wohnimmobilien am höchsten zu bewerten, hier passen sich die Mieten am ehesten an die Inflation an“, so Prof. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft. Der deutsche Wohnungsmarkt zeigt eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegenüber plötzlichen Wertänderungen. Dies ist auf eine konservative Immobilienfinanzierung mit langfristigen Zinsbindungen und hohe Transaktionskosten zurückzuführen, die den Transaktionsmarkt stabilisieren. (kr)