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7. ISTAF-Indoor in Berlin: Leichtathletik-Spektakel mit Besucherrekord
Sportförderer: Die Geschäftsführung der Spielbank Berlin mit dem ehemaligen deutschen Diskuswerfer Robert Harting. (v.l.n.r.) Marcel Langner, Gerhard Wilhelm, Robert Harting und David Schnabel | Foto: Daniel Hinz

7. ISTAF-Indoor in Berlin: Leichtathletik-Spektakel mit Besucherrekord

17. Februar 2020

Das gab es noch nie: Bereits fünf Tage vor dem ersten Startschuss war das ISTAF-Indoor-Spektakel ausverkauft! 12.500 Leichtathletik-Fans besuchten die Hallenvariante des traditionsreichen Leichtathletikspektakels in der Mercedes-Benz Arena und jubelten den 66 Athletinnen und Athleten aus 25 Ländern zu. Dabei mussten sich die Sportlerinnen und Sportler in sieben unterschiedlichen Disziplinen beweisen und gegen hochkarätige Gegner aus aller Welt im Weitsprung, Diskuswurf oder Sprint antreten.

Ralf Wieland (SPD), Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses; Gerhard Wilhelm, Geschäftsführer der Spielbank Berlin und Aleksander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport. | Foto: Daniel Hinz

Malaika Mihambo – Weitsprung-Weltmeisterin und Liebling des Abends

Der große Andrang war sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass viele Fans Weitsprung-Talent Malaika Mihambo in Aktion sehen wollten. Die 26-Jährige aus Heidelberg ist seit ihrem Sieg bei den Weltmeisterschaften in Doha im vergangenen Jahr in aller Munde und hat sich bereits den Titel „Sportlerin des Jahres“ und „Leichtathletin des Jahres“ gesichert. Beim diesjährigen ISTAF-Indoor lieferte die Athletin und knackte die sieben Meter-Marke. Mit 7,07 Meter sprang sie vor der zweitplatzierten Ese Brume (6,79) aus Nigeria zum Sieg. „Im letzten Versuch wollte ich den ganzen Schwung vom Publikum mitnehmen. Stehende Ovationen habe ich noch nie im Wettkampf bekommen. Die Fans haben mich gepusht und auf diese Weite katapultiert“, so Mihambo.

Sieben Meter sind in der Weitsprungdisziplin und besonders im deutschen Sport eine magische Zahl. Denn Malaika Mihambo ist nach Heike Drechsler (7,37 Meter/1988) und Helga Radtke (7,09 Meter/1985) erst die dritte deutsche Sportlerin, die den Riesensprung schaffte. Aktuell bereitet sie sich bereits auf ihr nächstes großes Ziel vor: Eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.

Preisverleihung: David Schnabel, Geschäftsführer der Spielbank Berlin, überreichte dem Gewinner des 60 Meter Hürdenlaufs, Konstantinos Douvalidis, die Siegertrophäe. | Foto: Daniel Hinz

Shanice Craft meldet sich eindrucksvoll zurück

Sie hat den Diskus so weit geschleudert wie vor ihr noch keine andere Diskuswerferin in der Halle: Shanice Craft meldete sich nach Verletzungsproblemen eindrucksvoll zurück. Weil jedoch Weltrekorde nur draußen geführt werden, gelten die 64,03 Meter von Shanice Craft als inoffizielle Bestmarke. Und im Kampf um das Tokio-Ticket bringt ihr diese auch keine Punkte. „Aber der Wettkampf hat mir gezeigt, dass ich auf einem guten Weg bin“, sagte die Neuhallenserin nach ihrem furiosen Auftritt. „In erster Linie ist es natürlich ein Show-Wettkampf. Aber wir werfen hier unter neutralen Bedingungen, ohne Windeinflüsse, deswegen sind die Weiten schon ernst zu nehmen. Ich habe mich zurückgemeldet und den anderen gezeigt, dass sie wieder mit mir rechnen können.“

Weltrekord im Diskuswurf: Spielbank Berlin Geschäftsführer Gerhard Wilhelm überreichte der Diskuswerferin Shanice Craft die Siegertrophäe. | Foto: Daniel Hinz

Heimsieg für Lisa Marie Kwayie über 60 Meter Sprint

Einen besonderen Erfolg für die deutsche Hauptstadt konnte die Berliner Sprinterin Lisa Marie Kwayie erzielen. In gerade einmal 7,25 Sekunden flog sie die 60 Meter ins Ziel und gewann vor Klara Seidlov und Yasmin Kwadwo. Bei den Männern konnte Emre Zafer Barnes aus der Türkei vor den Deutschen Aleksandar Askovic und Michael Pohl mit 6,60 Sekunden den Sieg für sich entscheiden.

Auch die Stabhochspringer lieferten sich einen spannenden Wettkampf, den schließlich Valentin Lavillenie und Rutger Koppelaar für sich ausmachen konnten. Die beiden Athleten teilten sich den ersten Platz, während Olympiasieger und Favorit Thiago Braz aus Brasilien deutlich hinter seinen Erwartungen zurückblieb und nach drei Fehlversuchen ausschied.

Siegerehrung mit Marcel Langner, Geschäftsführer der Spielbank Berlin: Shanice Craft erhält für ihren neuen Weltrekord im Diskuswurf ein Preisgeld von 5.000 Euro. | Foto: Daniel Hinz

Spielbank Berlin: Sportförderer Nr. 1

Siegerehrung mit Marcel Langner, Geschäftsführer der Spielbank Berlin: Shanice Craft erhält für ihren neuen Weltrekord im Diskuswurf ein Preisgeld von 5.000 Euro. | Foto: Daniel Hinz

Neben zahlreichen weiteren Partnern unterstützte auch die Spielbank Berlin das internationale Event als Sponsor maßgeblich. Die Hauptstadt-Spielbank ist schon seit ihrer Gründung dem Sport eng verbunden und fördert zahlreiche soziale, kulturelle und sportliche Vereine und Events. So steht die Spielbank Berlin auch dem ISTAF bereits seit Jahren partnerschaftlich zur Seite, um den Hauptstadtsport weiter voran zu bringen.

„Das ISTAF ist eines der beeindruckendsten Sport-Spektakel der Hauptstadt und in jeder Hinsicht ein absolutes Highlight“, so Gerhard Wilhelm, Geschäftsführer der Spielbank Berlin. „Ich gratuliere allen Siegern und freue mich, dass so viele Fans den Weg zu dieser herausragenden Veranstaltung gefunden haben.“

„Kampf der Geschlechter“ im Diskuswurf

Auch fernab der sportlichen Höchstleistungen bot das ISTAF-Indoor eine große Show: Feuerwerke, tosender Applaus, Maskottchen und das Diskus-Duell „Kampf der Geschlechter“. Trotz der Bestleistung von Shanice Craft, die mit 64,03 Meter einen neuen Weltrekord bei den Frauen warf, konnte sich das Team um die Drittplatzierte bei den letzten drei Europameisterschaften nicht gegen Christoph Harting und seine Sportkollegen durchsetzen. (sz)