6,4 Prozent der Brandenburger arbeitslos - "Job Turbo" soll Abhilfe leisten
Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im Februar im Vergleich zum Vorjahr um knapp 4.000 gestiegen, womit die Zahl auf über 85.000 wächst. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Agentur für Arbeit Berlin-Brandenburg hervor. Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der BA, setzt auf Integration im Kampf um die steigende Erwerbslosigkeit. Der im Herbst 2023 bundesweit gestartete "Job-Turbo" soll dabei eine wichtige Rolle spielen: im Anschluss der Integrationskurse und Erlernen der grundständigen Sprachkenntnisse soll es Flüchtlingen mit diesem Programm erleichtert werden, schneller in das Arbeitsleben zu tauchen.
Sie ist überzeugt: „Arbeit ist die beste Form der Integration. Auch mit Grundkenntnissen lernt man im Kollegenkreis jeden Tag die Sprache besser und berufsspezifische Sprachkurse ergänzen gezielt den Spracherwerb. Für die erfolgreiche Integration in Arbeit brauchen wir die Unterstützung der Unternehmen und der Partner am Arbeitsmarkt.“
Eine wichtige Baustelle ist außerdem die Altersgruppe von 15 bis 25. Gegenüber letztem Jahr stieg die Quote der Arbeitslosen in Brandenburg hier um mehr als 11 Prozent. Dr. Ramona Schröder bleibt jedoch zuversichtlich, zumal das Angebot an Ausbildungsstellen enorm ist. "Wir haben ganz klar einen Bewerbermarkt. Danke an die Unternehmen, die beim Anbieten der Ausbildungsstellen nicht nachlassen." (bk)