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Das "White House" der Westküste
Diese Ikone der Hotellerie, auf dem legendären Nob Hill in San Francisco gelegen, hat sie seit 1907 alle gehabt, die Reichen, die Schönen und die Mächtigen. Die gaben sich Stelldicheins, drehten großes Kino und verhandelten Deals, womit sie zum Spitznamen „White House of the West“ beitrugen. Im Garden Room des Fairmont San Francisco wurde am 26. Juni 1945 Weltgeschichte geschrieben, als die Charta der Vereinten Nationen verfasst und von 50 Ländern ratifiziert wurde.
In den 1980ern waren es Michail Gorbatschow und Ronald Reagan, die sich vor dem fahnenumflorten Eingang des Hotels für die Fotografen die Hände schüttelten und hinter verschlossenen Türen über den Kalten Krieg redeten. Und Alfred Hitchcock wählte sein Lieblingshotel in San Francisco, um hier den Leinwandklassiker „Vertigo” (1958) zu drehen und damit das Fairmont auf dem Nob Hill zur Kinoikone machte.
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Ganz neuzeitlich stehen insgesamt 606 Gästezimmer zur Verfügung, die alle über einen modernen Schreibtisch mit integrierten USB-Anschlüssen verfügen, und in den luxuriösen Marmorbädern stehen Pflegeprodukte des New Yorker Parfümherstellers Le Labo bereit. Für das ultimative Stadterlebnis sollte eine Balkonsuite - die besten der Stadt - gebucht werden: deren Panoramablick reicht bis auf die Golden Gate Bridge, Alcatraz, den Coit Tower und den Financial District. Allen anderen sei der Dachgarten empfohlen, um über den hügeligen Straßen von San Francisco eine kleine Verschnaufpause einzulegen.
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Die Anbindung an das Haus ist optimal: es ist das einzige Hotel in der Stadt, an dem sich alle drei Linien der Cable Car treffen, außerdem liegt es nur 20 Fahrminuten vom internationalen Flughafen San Francisco entfernt. Und weil bald Weihnachten ist, dem sei gesagt: Einheimische bringen ihre Kinder in der Weihnachtszeit auch gerne ins festlich geschmückte Fairmont, um das zweistöckige Lebkuchenhaus zu besichtigen, das ganz old-school aus literweise Zuckerguss und Tausenden von Lebkuchensteinen besteht. (awi)