Seminar | Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung in Berlin

Allgemeines, gesetzliche Anforderungen und der Sonderfall grundstücksübergreifender Lösungen

Die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung ist ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Stadtentwicklung in Berlin, um den Herausforderungen des Klimawandels und des zunehmenden Starkregens zu begegnen. Gesetzliche Anforderungen basieren auf europäischem, Bundes- und Landesrecht, wobei der § 36a des Berliner Wassergesetzes eine besondere Rolle spielt. Dieser regelt die Bewirtschaftung von Regenwasser auf privaten Grundstücken und ermöglicht Lösungen, die über die Grundstücksgrenzen hinausgehen. Zudem wird die Zustimmungspraxis der Berliner Wasserbetriebe im Mischsystem näher beleuchtet.

Es werden verschiedene technische Lösungen zur Regenwasserbewirtschaftung vorgestellt, darunter Gebäudebegrünungen, Versickerungsanlagen sowie die Nutzung von Regenwasser für Toilettenspülungen, adiabate Kühlung und Bewässerung von Grünflächen oder Bäumen. Auch grundstücksübergreifende Ansätze, die rechtliche Aspekte, Prozessabläufe und Betreibermodelle umfassen, werden diskutiert.

Die Berliner Regenwasseragentur unterstützt diese Maßnahmen mit umfangreichen Angeboten. Dazu gehören eine Fördermittelübersicht, ein Handbuch mit möglichen Maßnahmen, der RegenRechner als Kostentool, Abkopplungspotentialkarten sowie die Orientierungshilfe "Wassersensibel planen." Darüber hinaus bietet die Agentur eine Projektdatenbank und die Regenreihe, die Informationen und Praxisbeispiele für eine wassersensible Stadtplanung bereitstellt.

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