ECONWATCH-Meeting | „Populistische Regierungen: Wohlstand in Gefahr?"

Die Erfolge populistischer Parteien bei den diesjährigen Wahlen zum europäischen Parlament sowie den jüngsten Landtagswahlen in Deutschland haben gezeigt, dass viele Wählerinnen und Wähler augenscheinlich unzufrieden mit aktuellen politischen Entscheidungen sind und sich vermeintlich einfache Lösungen für die komplexen Probleme unserer Zeit wünschen. Dieses Phänomen kann nicht nur in Europa beobachtet werden, sondern ist weltweit verbreitet, so u.a. in Nord- und Südamerika und Asien.

Populistische Politik ist vielfach gekennzeichnet durch eine protektionistische Handelspolitik, beschleunigte Staatsverschuldung und die Erosion demokratischer Institutionen und kann damit dauerhaften ökonomischen und politischen Schaden in einem Land anrichten. Angesichts des zunehmenden Einflusses populistischer Parteien auf aktuelle Regierungspolitik stellt sich aus empirischer Sicht die Frage nach den wirtschaftlichen und politischen Folgen populistischer Politik.

Ziel der Veranstaltung ist es, die ökonomische Performance populistisch regierter Staaten zu untersu-chen und aufzuzeigen, welche Folgen populistische Politik für Wachstum, Wohlstand und Demokratie haben kann. Zudem soll diskutiert werden, wie einer möglichen Verfestigung von Populismus entgegen-gewirkt werden kann.

Referent Prof. Dr. Moritz Schularick (Kiel Institut für Weltwirtschaft)

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