Agrarkongress 2025

Vielfalt auf Acker und Weide – Landwirtschaft und Naturschutz im Dialog

Der im Oktober 2024 erschienene Faktencheck Artenvielfalt zeigt erstmals umfassend den Zustand der Biodiversität in Deutschland auf: 60 Prozent der untersuchten Lebensraumtypen befinden sich in einem unzureichenden oder schlechten Zustand. Der landwirtschaftliche Bereich ist besonders betroffen, denn ehemals artenreiche Äcker und Grünland gehören zu den stark degradierten Lebensräumen und stellen die landwirtschaftliche Produktion aktuell und zukünftig vor große Herausforderungen. Gleichzeitig hat die Intensivierung der Landwirtschaft selbst zu dieser negativen Entwicklung beigetragen. Da aber gut die Hälfte der Fläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt wird, gibt es im landwirtschaftlichen Sektor auch große Hebel für biodiversitätsschützende Maßnahmen.

Der BMUV-Agrarkongress 2025 stellt die biologische Vielfalt, ihre essenzielle Bedeutung für die Landwirtschaft und Ernährungssicherheit sowie die Bedrohung der Biodiversität durch Veränderungen in der Landschaft in den Mittelpunkt. Zum einen werden erfolgreiche Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz im Fokus stehen. Zum anderen soll untersucht werden, welche (politischen) Rahmenbedingungen notwendig sind, um eine solche Zusammenarbeit erfolgreich zu gestalten und somit eine Trendumkehr bei der Biodiversitätskrise zu erreichen.

Dabei wird es neben der Umsetzung der Wiederherstellungsverordnung schwerpunktmäßig auch darum gehen, welche Erfordernisse und Herausforderungen sich in Bezug auf die EU-Agrarpolitik ab 2028 für die Umsetzung von Biodiversitätszielen in Deutschland ergeben. Von besonderem Relevanz ist in diesem Zusammenhang, wie sich die neue EU-Kommission mit Blick auf Naturschutz und Landwirtschaft aufstellt.

In der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen unterstreicht der Kongress die Bedeutung eines grenzüberschreitenden und transdisziplinären Ansatzes für den Erhalt der Biodiversität und den Naturschutz in der Landwirtschaft. Wie in den Vorjahren wird es die Möglichkeit geben, sich aktiv in das Programm einzubringen.

Teilnahmen sind nur noch online über den Livestream möglich