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Appgefahren: BVG-App „Jelbi“ bietet mobile Services aus einer Hand
Neue BVG-App "Jelbi" | Foto: karlherl via pixabay.com

Appgefahren: BVG-App „Jelbi“ bietet mobile Services aus einer Hand

19. Februar 2019

Bus, Bahn, Leihfahrräder, Carsharing – all diese Angebote können die Berliner künftig über eine BVG-App nutzen. Am Montag stellten Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) und BVG-Chefin Sigrid Nikutta die neue Anwendung namens „Jelbi“ vor.

Vom Taxi in die U-Bahn aufs Leihrad – alles über die BVG-App „Jelbi“

1928 revolutionierte der damalige Verkehrsstadtrat Ernst Reuter mit dem Fahrschein für alle öffentlichen Verkehrsmittel den Nahverkehr in der Hauptstadt. Doch heute nutzen die Berliner nicht mehr nur Bus und Bahn, um in der Stadt von A nach B zu kommen. Das Angebot mobiler Optionen ist deutlich großer geworden. Da noch zu wissen, wie man am besten fährt, ist gar nicht so leicht. Um diese Angebote an Leihräder, Motorrollern, Autos und Taxis künftig besser zu vernetzen, soll im Sommer die neue Plattform „Jelbi“ an den Start gehen. Extra-Anmeldungen auf zehn verschiedenen Apps, stundenlanges Suchen nach der besten Option und eine gesonderte Abrechnung bei verschiedenen Anbietern werden so überflüssig. Denn die App soll Routenplanung, Reservierung und Bezahlung für alle angebotenen Mobilitätsdienste vereinen.

Transportdienste zünftig zentral über BVG-App „Jelbi“

Dass die neue BVG-App ausgerechnet „Jelbi“ heißen wird, kommt nicht von ungefähr. Der Name leitet sich von dem Berlinerischen Jelb ab, inspiriert von der BVG-Erkennungsfarbe Gelb. Die Verkehrsbetriebe hatten vor gut zwei Jahren mit der Entwicklung einer neuen Mobilitätsplattform begonnen. Im Januar suchten sie dann nach entsprechenden Partnern. Und sind auch fündig geworden: Angebote von gut 25 Anbietern werden über die BVG-App abrufbar sein. Mit dabei sind unter anderem: der Verkehrsbund Berlin-Brandenburg, Leihräder von Deezer-Nextbike und Call a Bike, Elektroroller vom Berliner Start-up Emmy, Mietwagen von Clever-Shuttle, Greenwheels DB-Flinkster sowie Berliner Taxi-Unternehmen. Die großen Carsharing-Unternehmen Car2GO und DriveNow werden allerdings nicht von der Partie sein.

Erster Mobilitätshub in Kreuzberg

Neben der App soll es sogenannte Mobilitätshubs geben, an denen in naher Zukunft umgestiegen wird. An diesen Sammelstellen stehen dann eine große Auswahl verschiedener Sharing-Fahrzeuge wie Autos, Fahrräder oder Motorroller bereit. Der erste Standort wird im Sommer am U-Bahnhof Prinzenstraße in Kreuzberg entstehen. Geplant sind weitere Hubs am U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz sowie an den Straßenbahnkonten Landsberger Allee/Petersburger Straße. Dafür arbeitet die BVG mit der landeseigenen Gewobag zusammen, die die Flächen für Sammelstellen zur Verfügung stellt. (aw)