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Ideen für den Stadtumbau-Blick nach Paris
Interessierte Zuhörer: Architekt Max Dudler, Architektin Julia Tophof und Stadtplaner Florian Mausbach, Vorsitzender des Vereins Architekturpreis e.V., ehemaliger Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung | BERLINboxx

Ideen für den Stadtumbau-Blick nach Paris

20. Oktober 2022

Paris ist Vorreiter für einen kreativen und nachhaltigen Stadtumbau. Den Dialog zwischen den Metropolen in Fragen einer ökologisch und und städtebaulich anspruchsvollen Stadt- und Quartiersgestaltung zu fördern, ist das Ziel des Architekturpreis Berlin e. V. in Kooperation mit der BIM Berliner Immobilienmanagement, Wirtschaftskanzlei Zirngibl Rechtsanwälte und der Funk Gruppe mit den "Gesprächen am langen Tisch" im Kutscherhaus am Kurfürstendamm.

Bereits kurz nach ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin von Paris kündigte Anne Hidalgo 2014 einen der ambitioniertesten Wettbewerbe in der Geschichte von Paris an. Das urbanistische Projekt, das in den Folgejahren umgesetzt wurde, sollte Ideen in den Bereichen Wohnraum, Dichte, Durchmischung, Energie und Belastbarkeit der Stadt entwickeln, die der Metropole an der Seine in Zukunft ihre Form geben. Wiebke Ahues stellte eines der 23 Projekte des Wettbewerbs vor: „MorlandParis“, die Transformation der ehemaligen Pariser Polizeipräfektur in ein gemischtes Quartier.

„Es geht auch in unserer Stadt um einen kreativen Stadtumbau mit nachhaltigen Entwicklungsstrategien für unsere Quartiere. Paris hat mit dem ambitionierten Wettbewerb „Réinventer Paris“ gezeigt, dass auch ungewöhnliche Wege zu stadtfunktionalen und architektonischen Qualitäten für ganz unterschiedliche Orte führen. Die Diskussion heute hat gezeigt, dass auch in Berlin auf vielfältigen Ebenen neue zukunftsfähige Lösungen gesucht und gefunden werden. Berlin wird seinen Weg gehen - sowohl bei der Umnutzung von vorhandener Bausubstanz als auch bei der Entwicklung von Neuem mit hoher städtebaulicher Qualität. Dem Blick nach Paris werden wir uns dabei nicht verschießen.“ äußerte Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt anlässlich der gestrigen Veranstaltung im #KutscherHaus Berlin zum Thema „Ideen für den Stadtumbau – ein Blick nach Paris“.

Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt und die Architekten Alborz Karimi und Anton Hristov von Jasper Architects, Berlin-Buenos Aires
Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt im Gespräch mit Projektentwickler Cesim Çaçan

Es bleibt die Frage: Wie soll das Berlin der Zukunft aussehen?

Wir bedanken uns herzlich bei den Teilnehmer*innen Prof. Petra Kahlfeldt, Wiebke Ahus, Lutz Keßels und Chris Middelton für die anregenden Diskussionsinhalte zum Stadtumbau. Auch einen herzlichen Dank an die gestrige Moderatorin Britta Sandberg, Frankreich-Korrespondentin des SPIEGEL und an das zahlreiche Publikum.